Zahnarztbesuch ohne Angst:
Hilfe für Angstpatienten

Zahnmedizinische Untersuchungen und Behandlungen sind für viele Menschen mit Angst und Stress verbunden. Etwa jeder zehnte Deutsche leidet unter ausgeprägter Zahnarztangst, die bis hin zur Vermeidung von Kontrollterminen und notwendigen Behandlungen führen kann. Die Folgen sind oft ein schlechtes Zahnbefund und weitere Leiden.

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Die Angst vor dem Zahnarzt – ein weit verbreitetes Problem

Woher kommt die Angst vor dem Zahnarzt?

Die Ursachen für Zahnarztangst sind vielfältig. Häufig spielen negative Erfahrungen in der Kindheit, wie z. B. schmerzhafte Behandlungen oder Kontrollverlust, eine Rolle. Aber auch traumatische Erlebnisse wie Unfälle oder Operationen im Mundbereich können zu Angst führen.

Symptome der Zahnarztangst

Die Angst vor dem Zahnarzt kann sich auf verschiedene Weise äußern. Typische Symptome sind:

  • Körperliche Symptome: Herzrasen, Schwitzen, Übelkeit, Zittern
  • Psychische Symptome: Panikgefühle, Beklemmungsgefühle, Konzentrationsschwierigkeiten
  • Vermeidungsverhalten: Vermeidung von Zahnarztterminen, Verschieben von Behandlungen
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Lachgas, Dormicum und Vollnarkose: Möglichkeiten für Angstpatienten

Neben den oben genannten Therapien gibt es verschiedene Verfahren, um Angstpatienten während der zahnärztlichen Behandlung zu beruhigen oder zu sedieren.

Lachgas:

Lachgas (Distickstoffmonoxid) ist ein farbloses, geruchloses Gas, das angstlösend und schmerzstillend wirkt. Es wird über eine Nasenmaske verabreicht und sorgt für einen entspannten Zustand, während der Patient weiterhin ansprechbar bleibt. Die Wirkung setzt schnell ein und lässt nach der Behandlung zügig wieder nach.

Dormicum:

Dormicum (Midazolam) ist ein Beruhigungsmittel, das in Form von Tabletten, Zäpfchen oder Infusionen verabreicht werden kann. Es wirkt angstlösend, sedierend und schlaffördernd. Dormicum wird vor allem bei Patienten eingesetzt, die eine stärkere Sedierung benötigen, aber keine Vollnarkose wünschen.

Vollnarkose:

Die Vollnarkose ist die tiefste Form der Sedierung. Sie führt zu einem völligen Bewusstseinsverlust und Schmerzfreiheit. Die Narkose wird in der Regel bei umfangreichen Eingriffen oder bei Patienten mit sehr starker Zahnarztangst eingesetzt.

Welche Methode ist die richtige?

Die Wahl der richtigen Methode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. dem Ausmaß der Angst, der Art der Behandlung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Die Entscheidung sollte in Absprache mit dem Zahnarzt getroffen werden.

Vorteile und Risiken:

Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile und Risiken. So ist Lachgas eine relativ sichere Methode mit wenigen Nebenwirkungen. Dormicum kann hingegen zu Schläfrigkeit und Gedächtnisstörungen führen. Die Vollnarkose ist mit einem Narkoserisiko verbunden.

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Hilfe und Unterstützung für Angstpatienten

Die gute Nachricht ist, dass es viele Möglichkeiten gibt, Angstpatienten zu helfen. Zahnärzte und Psychotherapeuten bieten verschiedene Ansätze, um die Angst zu bewältigen und eine angstfreie Behandlung zu ermöglichen.

Was Angstpatienten tun können

  • Einen geeigneten Zahnarzt finden: Informieren Sie sich über Praxen, die auf Angstpatienten spezialisiert sind.
  • Offen über die Angst sprechen: Informieren Sie den Zahnarzt und das Praxisteam über Ihre Angst.
  • Vertrauensvolle Beziehung aufbauen: Nehmen Sie sich Zeit, um eine vertrauensvolle Beziehung zum Zahnarzt aufzubauen.
  • Entspannungstechniken lernen: Lernen Sie Entspannungstechniken wie Atemübungen oder Meditation, um die Angst zu reduzieren.

Welche Therapien helfen bei Zahnarztangst?

  • Verhaltenstherapie: In der Verhaltenstherapie lernen Angstpatienten, ihre Angst zu kontrollieren und Vermeidungsverhalten zu überwinden.
  • Sedierung: In schweren Fällen kann eine Sedierung mit Medikamenten die Angst während der Behandlung lindern.

Tipps für den angstfreien Zahnarztbesuch

  • Vereinbaren Sie einen Termin zu einem Kennenlerngespräch.
  • Besprechen Sie Ihre Ängste und Sorgen mit dem Zahnarzt.
  • Vereinbaren Sie kurze Behandlungstermine und entwickeln Sie mit dem Zahnarzt zusammen einen Behandlungsplan.
  • Bringen Sie eine Begleitperson mit.
  • Signalisieren Sie dem Zahnarzt, wenn Sie eine Pause benötigen.

Zahnarztangst muss nicht sein. Mit der richtigen Unterstützung und Therapie können Angstpatienten ihre Angst überwinden und eine angstfreie Behandlung ermöglichen